Als Do-it-yourself-man war ich immer schon bemüht,
mir selbst zu helfen. Doch als ich mir vor ca. 30 Jahren
beim Hausbau einen Bandscheibenvorfall einhandelte, stieß
ich mit meiner Einstellung an erhebliche Hindernisse. Wie
sollte ich mir jetzt selbst helfen? Es hat mich kräftig
gewurmt, den Schmerzen hilflos ausgeliefert zu sein.
In meiner Not wandte ich mich an einen befreundeten Arzt,
in der Hoffnung, dass er mir einen besseren Rat geben könnte,
als mich "unter's Messer" zu begeben. - Eine Vorstellung,
die mir einen Schauer über den Rücken jagte. Ich
erzählte Michael (Name geändert) von meinen Beschwerden.
Er sagte: "Dreh' dich mal um", wobei ich annahm,
dass er meine Wirbelsäule abtasten wollte. Stattdessen
fühlte ich eine elektrisch-prickelnde Ausstrahlung
die von seiner Hand ausging. Offenbar ging er mehrfach über
meinen Bandscheibenvorfall und sagte nach einigen Minuten:
"So. probier mal". Jede Rückenbewegung löste
vorher einen Schmerz aus, als ob ich einen Eispickel im
Rücken hätte. Diesmal suchte ich nach dem schmerz,
er war aber wie weggeblasen. Ich fragte Michael natürlich:
Was hast du gemacht?" und er erwiderte, "Ich habe
deine Aura glattgestrichen". Was mir damals zwei Dinge
verriet: Erstens, es gibt eine Aura, und zweitens, man kann
sie auch noch glattstreichen.
Verblüfft und neugierig geworden fragte ich ihn, wo
er das gelernt habe. Er verriet mir daraufhin, dass er einen
Kurs belegt hatte bei einem namhaften Heiler auf den Phillipinen
namens Tony Agpaoa. Als Pragmatiker war ich sofort an dem
Hintergrund interessiert.
"Wie macht man das?"
Michael erklärte mir: "Du musst lernen, zu fühlen,
und das schafft man am besten, wenn man nicht denkt, da
das Denken das Fühlen überlagert". Ich dachte:
"Nichts einfacher als das", stellte aber später
fest, dass man offenbar ständig an irgendwas denkt,
und dass es gar nicht so einfach ist, die "Denke"
abzuschalten. Während des Gespräches machte Michael
nebenbei - wie tastende Handbewegungen über einem Philodendron-Blatt,
das neben uns stand. Ich fragte: "Was hast du denn
mit der zu schaffen?" "Och, ich wollte nur mal
die Aura fühlen", erklärte er. "Ach,
die hat auch eine?", ich staunte. "Alle Pflanzen
und auch Tiere haben eine", erwiderte er.
Beiläufig erklärte er mir auch, dass aus den Fingern
"so Strahlen rauskommen", und machte eine Handbewegung,
als ob er unter seinen Fingernägeln Antennen herausziehen
wollte. - Ein Vorgang, der mir erst Jahre später eine
große Hilfe wurde. Ich verstand aber damals noch nicht,
was er damit meinte. Auf mein Bohren nach weiteren technischen
Hilfsmitteln, gab Michael mir den schlichten Rat: "Werde
ein guter Mensch" – Was immer das bedeutet. Der
ganze Vorgang hatte etwa 20 Minuten gedauert, mir aber genügend
Informationen für den Anfang gegeben. Als leibhaftiger
Widder machte ich mich sofort ans Werk, die neuen Kenntnisse
umzusetzen und mir selbst – hoffentlich - zu helfen.
Da Michaels Behandlung zwar eine überzeugende Einführung
war, jedoch nicht meinen Bandscheibenvorfall endgültig
beseitigt hatte, beschloss ich, mich selbst behandlungsfähig
zu machen. Dabei war mein erster Verbündeter –
die Philodendron.
Um der Frage zu entgehen: "Was machst du denn da immer
an der Philodendron rum?" begab ich mich nachts, wenn
alle schliefen und ich sicher war, dass ich ungestört
bleiben würde, zu meiner Philodendron im Wohnzimmer
neben dem Kamin. Ich hielt meine Hand in dem Abstand, den
Michael mir vorgegeben hatte über ein Blatt und gab
vor, an nichts zu denken. Zunächst klappte einfach
gar nichts. Ich wusste auch einfach nicht, was da zu fühlen
war. Erst während meiner dritten Nachtsitzung - aufgrund
der vorgerückten Stunde war ich kurz vor dem "Abdrehen"
in den Schlaf - merkte ich ein leichtes Kribbeln und einen
zarten Widerstand einige Zentimeter über dem Philodendron-Blatt.
Im Aha-Effekt fing ich an zu denken und verlor natürlich
sofort wieder den Kontakt. Aber ich kam nun der Sache näher.
Um meine Hand begann sich spürbar ein Energiekissen
aufzubauen.
Bei nächster Gelegenheit, als sich meine Bandscheibe
wieder meldete, versuchte ich „mein Energiekissen“
am „lebenden Objekt“ auszuprobieren und merkte
zum ersten mal, dass ich mit meinem „Kissen“
gegen einen Energiestau andrücken konnte. Ja ich konnte
ihn hiermit sogar bewegen. Einige Reinigungsgänge über
der Zone und meine Schmerzen waren wieder weg. Der Vorgang
erinnerte an das Spielen mit zwei Magneten, nämlich
wenn man zwei Magnete auf einander zu bewegt, ziehen sie
sich gegenseitig an, kehrt man einen Magneten um, so kann
man damit den anderen wegschieben. So ähnlich verhielt
es sich mit meinem „Magnetkissen“ und dem Energiestau
über der kranken Bandscheibe. Der Schmerz entstand
offenbar nur dadurch, dass entzündliche Energie die
Zufuhr von frischer Energie sperrte und die Zellen hinter
der Blockade „hungerten“, und daher „schrien“
= schmerzten.
Ich versuchte folglich mit der Energie, die um die Hand
war, die angestaute – entzündliche - Energie
über meinem Bandscheibenvorfall in Fluss zu bringen.
- Mein Bemühen wurde jedes mal mit Schmerzfreiheit
belohnt. In der Folgezeit entstanden die Schmerzanfälle
in immer größeren Abständen – nach
etwa drei Monaten war dann „Ruhe im Karton“.
Nun begann die eigentliche Forschungsarbeit. Ich fragte
mich, mit was für einer Struktur ich es eigentlich
zu tun hatte und was man noch alles damit anfangen konnte.
Es gab Bücher über Aura-Stukturen, Meridian-Netzwerke,
Energie-Körper. Durch weitere Übungen wurde mein
Feingefühl immer besser, so dass ich die Feinstruktur
der Aura immer deutlicher erkennen konnte. Dabei wurde mir
klar, was Michael damals meinte mit den Strahlen, die aus
den Fingern kommen: Es sind die Verlängerungen von
Meridianen, mit denen man deutlich Energie-Konturen und
–Qualität ertasten kann, und zwar, nicht nur
innerhalb der Aura, sondern auch innerhalb des physischen
Körpers.
Zunächst war es natürlich verwirrend, wenn man
mit diesen „Strahlen“ einen Widerstand spürt
und weiß nicht, in welcher Entfernung oder auf welcher
Ebene sich das Gefundene befindet. Hierfür half mir
ein sehr detailliertes Anatomiebuch, welches mir in der
Buchhandlung der Uniklinik Hannover zufällig über
den Weg lief. Es war so detailreich, so dass es Spaß
machte, Orientierungsläufe durch den Dschungel der
Anatomie zu unternehmen. Je mehr Erkundigungen ich unternahm,
um so mehr verinnerlichte ich den Anatomieurwald in mir.
Ich fühlte mich immer sicherer in der Orientierung,
auch in der Anatomie meiner späteren Patienten.
„Es kommt demnach darauf an, zu spüren, wo entweder
ein Energie-Mangel oder –Überschuss besteht und
entsprechend einen Stau in Fluss zu bringen, bzw. Energie
aufzufüllen“, dachte ich damals – wie viele
andere Kollegen meiner Branche auch. Erst Jahre später
wurde mir klar, dass diese Methode nicht „das Gelbe
vom Ei“ war.
Sie funktionierte, solange die Aura sich normal über
dem physischen Körper befand. Häufig ist das aber
gar nicht der Fall. Ich fand heraus, dass die Aura sich
in jeder Richtung – bis zu mehreren Metern weit –
vom physischen Körper entfernen und letztlich sogar
drehen kann.
Es geht beim energetischen Behandeln von Krankheiten oder
psychischen Leiden also darum, die Aura wieder in die ursprüngliche
Position zurückzubringen und dafür zu sorgen,
dass die Energie-Systeme ihren Betrieb wieder aufnehmen
um dann wieder normal zu funktionieren. Nur dadurch kann
eine endgültige Heilung entstehen.
Doch wie kriege ich eine Aura dazu, dass sie dort wieder
hingeht, wo sie hingehört?
Ein Zufall kam mir zu Hilfe:
Während eines Seminars, das ich hielt, erzählte
ein 50 jähriger Teilnehmer (ich nenne ihn Herrn Mittag),
dass er seit Jahrzehnten von Albträumen – immer
der gleichen Art geplagt wurde. Er träumte, er habe
seinen Zwillingsbruder bei der Geburt ermordet. Es verbanden
sich Bilder von abgezogenen Kaninchen und eine dunkle Bedrohung
unter einer Treppe. Während er seine Traum-„Erlebnisse“
aufgeregt schilderte, spürte ich einen starken Energiestrom,
der irgendwo von seiner linken Seite herkam. Bei dem Versuch,
den Energiestrom mit der Hand zu unterbrechen, schien es
Herrn Mittag leichter zu fallen, sich mitzuteilen. Seine
Schilderungen gingen immer mehr ins Private, so dass ich
vorschlug, einen Einzeltermin am kommenden Tag zu vereinbaren,
um seine Privatsphäre gegenüber den anderen Teilnehmern
nicht zu verletzen.
Am nächsten Tag setzten wir das Gespräch an der
Stelle fort, an der wir es unterbrochen hatten. Erstaunt
stelle ich fest, dass der Patient schon wesentlich erleichterter
war und der heftige Energie-Strom, den ich am Tage zuvor
wahrgenommen hatte, schon deutlich schwächer war.
Bei diesen „Erfolg“ suchte ich natürlich
nach der Quelle des übriggebliebenen Energie-Stroms
und fand ein kugelförmiges Energie-Gebilde etwa 2 m
links von ihm, welches ich auflöste. (Wie ich das machte,
werde ich im Kapitel über die Heilverfahren näher
erläutern). Herr Mittag war seine Albträume los
und ich war um eine Erkenntnis reicher geworden, denn diese
kugelförmigen „Erinnerungsspeicher“ waren
der Schlüssel
zur Wiederherstellung jeglicher Aura-Abweichungen.